Neuer Melkkostenvergleich Melkstand vs Melkroboter

Steigende Personalkosten und vor allem der Mangel an Fachkräften für die täglich zu leistende Melkarbeit führen in vielen Unternehmen zu der Überlegung, die körperlich anstrengende und zeitintensive Melkarbeit den Automatischen Melksystemen zu überlassen. Dabei finden auch Einboxensysteme den Weg in große Kuhbestände, wobei in der Vergangenheit immer wieder geschrieben wurde, dass Roboter teurer melken als der herkömmliche Melkstand und dessen erforderliches Personal. Fünfundzwanzig Jahre nach Einführung der Melkroboter sollte in einem Drittmittelprojekt diese Fragestellung in Großbetrieben noch einmal aufgegriffen werden. Grundlage der Analyse sind nachweisbare Daten in Form von Arbeitszeitmessungen, Erfassungen des Strom- und Wasserverbrauchs mittels installierter Verbrauchsmessgeräte, Produktionsdaten aus dem Herdenmanagementprogramm bzw. der Robotersoftware und die zur Fragestellung gehörenden Buchführungsdaten. Ziel war es, größere Betriebe in die Untersuchung einzubinden, wobei der kleinste Roboterbetrieb im Durchschnitt des Jahres 259 Kühe hielt, der Größte 1.174. Der kleinste Melkstandbetrieb wies 474 Kühe im Jahresdurchschnittsbestand aus, der Größte 1.246.

Dokumente

Verfasser Harms, Jana; Bruhs, Birgit
Erscheinungsdatum 26.06.2018
Telefon 03834 / 789 - 253
E-Mail j.harms@lfa.mvnet.de